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Anno Santo Kreuz 2016

Abschrift aus der NRZ (Merle Häring):

Tradition und Brauchtum bewahren

Am Sonntag hatten die Gindericher einen guten Grund zu feiern: Im Rahmen des Patronatsfestes wurde der St.-Antonius-Schützenbrüderschaft Ginderich das Anno-Santo-Kreuz verliehen. Zu diesem Anlass war die Wallfahrtskirche St. Mariä Himmelfahrt schon morgens um 9.30 Uhr gut gefüllt. Auch Bürgermeisterin Ulrike Westkamp gab sich die Ehre. Während die Glocken läuteten zogen zunächst die Schützen in die Kirche ein. Pastor Berthold Hennes rief in seiner Ansprache an die Gemeinde die Mitglieder der Schützenbrüderschaft dazu auf, auch „in schweren Zeiten im Dorf, Tradition und Brauchtum zu bewahren.“ Er gab anhand des Lebenslaufs einen kurzen Einblick in das Leben des Schutzpatrons der Bruderschaft, den Heiligen Antonius.

Am Sonntag hatten die Gindericher einen guten Grund zu feiern: Im Rahmen des Patronatsfestes wurde der St.-Antonius-Schützenbrüderschaft Ginderich das Anno-Santo-Kreuz verliehen. Zu diesem Anlass war die Wallfahrtskirche St. Mariä Himmelfahrt schon morgens um 9.30 Uhr gut gefüllt. Auch Bürgermeisterin Ulrike Westkamp gab sich die Ehre. Während die Glocken läuteten zogen zunächst die Schützen in die Kirche ein. Pastor Berthold Hennes rief in seiner Ansprache an die Gemeinde die Mitglieder der Schützenbrüderschaft dazu auf, auch „in schweren Zeiten im Dorf, Tradition und Brauchtum zu bewahren.“ Er gab anhand des Lebenslaufs einen kurzen Einblick in das Leben des Schutzpatrons der Bruderschaft, den Heiligen Antonius.

Schützenbrüderschaftspräsident Stefan Döring erzählte, wie es zur Verleihung des Kreuzes kam: „Unser Ehrenmajor Josef Overhoff reiste mit seiner Frau Irmgard nach Rom und ist somit unser ältester und einziger Wallfahrer. Für ihn muss es die Krönung seiner Schützenkarriere sein.“ Und er fügte hinzu: „Zwischen Josef und dem Heiligen Antonius bestehen schon Parallelen. Beide sind beseelt vom missionarischen Geist. Josef lebt unser Motto ,Glaube, Sitte, Heimat’ wie kein anderer.“ Danach richtete er Dankesworte an Organisatoren und Mitwirkende des Gottesdienstes und des anschließenden Festes – an das Gindericher Tambourkorps, das den weiteren Verlauf des Tages musikalisch begleitete. Schließlich meldete sich Overhoff selbst zu Wort und berichtete von seinem Weg zur Auszeichnung mit dem Anno-Santo-Kreuz: „Zum ersten Mal habe ich davon auf früheren Wallfahrten gehört. Das Kreuz kann nur in einem Heiligen Jahr erworben werden, das kommt allerdings nur viermal im Jahrhundert vor. Ich hatte diesen Traum schon aufgegeben – dann hat der Papst aber 2016 das Heilige Jahr der Barmherzigkeit ausgerufen. So hatte ich doch noch die Chance, diesen Traum zu erfüllen.“

Der Geschäftsführer des Bundes der deutschen historischen Schützenbruderschaften, Ralf Heinrichs, verlas die Urkunde und betonte dabei: „Das Anno-Santo-Kreuz ist die einzige Auszeichnung, die unser Bund an eine ganze Gemeinschaft verleiht. Es ist aber nicht nur eine Ehrung, sondern auch die Aufforderung, weiter für die Ziele der Schützenbruderschaften zu arbeiten.“ Feierlich überreichte Heinrichs im Anschluss unter viel Applaus dem glücklichen Josef Overhoff das silberne Kreuz.

https://www.nrz.de/staedte/wesel-hamminkeln-schermbeck/tradition-und-brauchtum-bewahren-id210891455.html